Der Bauernkrieg: Aufstand gegen die Weltordnung
05.05.2025 60 min Mirco Melone & Alan Cassidy
Zusammenfassung & Show Notes
Vor genau 500 Jahren erschütterte ein Aufstand Europa, wie es ihn zuvor nie gegeben hatte: Der Bauernkrieg war der grösste Volksaufstand vor der Französischen Revolution. Hunderttausende zogen durch weite Gebiete des heutigen Deutschlands, der Schweiz und Österreich – angetrieben von sozialer Not, von neuen Freiheitsideen und von einer tiefen religiösen Hoffnung auf Gerechtigkeit. Ihr Ziel: eine Welt ohne Leibeigenschaft, mit Zugang zu Land, Wald und Wasser – für alle.
In dieser Folge von «Überall Geschichte!» fragen wir: Was genau wollten die Bauern? Warum fanden ihre Forderungen so grossen Anklang? Und warum endete die Bewegung in einem Blutbad? Wir sprechen über die sozialen Spannungen am Übergang vom Mittelalter zur Neuzeit, über die Rolle der Reformation – und über zwei Männer, die unterschiedlicher kaum sein konnten: Martin Luther, der sich auf die Seite der Fürsten schlug. Und Thomas Müntzer, der mit apokalyptischem Eifer für das Reich Gottes auf Erden kämpfte – und in Frankenhausen scheiterte.
Und wir fragen: Was hat der Bauernkrieg mit heutigen Debatten über Ressourcen, Ungleichheit und Macht zu tun? Und warum bleibt die Geschichte dieses Aufstands bis heute umkämpft?
«Überall Geschichte!» ist Mitglied des Netzwerks #Historytelling.
Tags: Bauernkrieg, Reformation, Müntzer, Luther, soziale Gerechtigkeit
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Für diese Folge wurde u.a. folgende Literatur verwendet:
Für diese Folge wurde u.a. folgende Literatur verwendet:
- Lyndal Roper: Für die Freiheit. Der Bauernkrieg 1525, Frankfurt 2024.